baujahr 2008 bremen-oberneuland / abdichtung gegen drückendes grundwasser / absperrung mit betonit / entfernen von vorsatzschalen und belägen / sondieren von schadstellen im mauerwerk und bodenplatte / nutzung des raumes zu wohnzwecken mit fensteröffnung und lichtschacht / neu strukturierung der elektrik / zementputz mit silikatanstrich

Die kunden hatten unterschiedliche angebote zu sanierungsmassnahmen ihres kellerraumes vorliegen. Verkieseln oder injektionsabsperrungen der kellerwände versprachen abhilfe gegen das im raum stehende 15cm hohe klare wasser zu leisten. Die hohe investitionssumme der angebote hatte unsere kunden dazu gebracht, sich weiteren rat einzuholen.
Als wir den kellerraum betraten war uns relativ schnell klar, dass diese glasklaren wassermengen nicht allein durch die wand gewandert waren. Unsere recherche beim zuständigen umweltamt und bei brunnenbauern für das gebiet in oberneuland, ergab extrem wechselnde grundwasserstände innerhalb von nur wenigen tagen. Der zeitraum des wassereinbruches war identisch mit den gemessenen höchstständen der überwachungsbrunnen des umweltamtes.
Der betreffende kellerraum wurde vom vorbesitzer nachträglich unter dem haus erstellt. Die übrigen trocken gebliebenen kellerräume waren 40cm höher gegenüber dem überfluteten gelegen. Der erbauer des hauses hatte seine berechtigten gründe dafür gehabt.
Zur gründlichen untersuchung der schadensursachen haben wir jegliche verkleidungen und beläge entfernt. Hierbei zeigten sich die schwachstellen der fachlichen ausführung zur nachträglichen unterkellerung. Zwischen fundamentplatte und kellerwand wurden löcher und ritzen sichtbar. Hierdurch hatte sich das steigende drückende grundwasser binnen stunden durchgearbeitet.
Die einzige in frage kommende massnahme bestand in der innenliegenden absperrung der sohlplatte und deren übergang zur kellerwand. Eine spezialfirma aus hamburg war hier der fachkompetente ansprechpartner. Wir erstellten eine durchgehende verkleidung aus betonit-matten, mit einer zusätzlichen betonplatte. Den abdichtenden abschluss zur wand übernahm ein umlaufender betonbalken.
Die eigenschaft des betonit besteht darin, dass dieses granulat bei berührung mit wasser aufquillt und darurch wasser undurchlässig wird.
Da auch diese investitionssumme einen erheblichen aufwand darstellte, bot es sich an, diesen kellerraum zusätzlich als wohnraum herzurichten. Ein breites fenster mit einem großzügigen lichtschacht im aussenbereich, machte diesen so nutzbar.
Ausführende unternehmer: Elmco Bautechnik, rolf sawatzki (betonit abdichtung) – Werner Kruse Bauunternehmen (betonarbeiten) – HS-Bau, helge schoon, lothar falk, herr wellbrück (fenster durchbruch, lichtschacht und verputzarbeiten) – jan wehmeyer (fenstermontage)